Die böse „Ökolobby“

Journalistin und Industrie eint gemeinsames Feindbild

13. März 2019 / In einem aktuellen Beitrag der SZ-Journalistin Kathrin Zinkant wird mal wieder vor der sogenannten „Ökolobby“ gewarnt. Diese dringe jetzt auch in den Schulunterricht vor. Ausgangspunkt der Berichterstattung ist das seit Jahren verfügbare Onlineportal „Schule und Gentechnik“, für das auch Testbiotech unregelmäßig Texte beisteuert. Wir gehören nicht zu den Organisatoren oder Unterstützern dieses Portals, sehen aber in dieser Website einen wichtigen Versuch, eine Informationsplattform für Schulen anzubieten, die von den Interessen der Gentechnik-Entwickler und Anwender unabhängig ist. Dafür stehen - soweit wir das wissen – nur bescheidene Mittel zur Verfügung.

Dagegen verfügen die Anwender und Entwickler der Gentechnik über eine ganz andere finanzielle Ausstattung: Nach Auskunft der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen werden derzeit alleine für entsprechende Kommunikationsprogramme über drei Millionen Euro aus der Staatskasse ausgegeben. Anstatt dieses Missverhältnis zur Diskussion zu stellen, schießt sich Frau Zinkant mal wieder auf ihren Lieblingsgegner Testbiotech und die „Ökolobby“ ein. Im Eifer des Gefechts wurde Testbiotech von Frau Zinkant auch schon mal als „Firma“ tituliert. Dieses Mal sind wir „vehemente Gentechnikgegner“ und ein „Lobbyverein“. Interessant: Frau Zinkant holt bei Ihrer Recherche niemals unsere Sichtweise ein, bevor sie Artikel über Testbiotech veröffentlicht. Klar ist: Ein informierter gesellschaftliche Diskurs wird durch diese Art von Berichterstattung nicht gefördert.

Unsere Position: Testbiotech ist gentechnik-kritisch. Für uns steht der Schutz von Mensch, Umwelt und Natur im Vordergrund. Wir arbeiten strikt auf wissenschaftlicher Grundlage und sehen uns in diesem Sinne tatsächlich auch als eine Art Lobby für die Umwelt. Wir achten strikt auf Unabhängigkeit von den Interessen der Entwickler, Anwender und Vermarkter der Gentechnik. Unsere differenzierte Haltung wird von vielen Medien auch durchaus wahrgenommen.