Aktuelles

25 Jahre Patent auf die Krebsmaus

Türöffner für Patente auf Säugetiere

19. Mai 2017 / Vor 25 Jahren, im Mai 1992, erteilte das Europäische Patentamt (EPA) das erste Patent auf Säugetiere, es handelte sich um die sogenannte Krebsmaus (EP0169672). Die Mäuse waren gentechnisch so manipuliert, dass sie im Laufe ihres Lebens zwangsläufig an Krebs erkranken mussten. Angemeldet hatte das Patent die Harvard-Universität, genutzt wurde es vom US-Konzern DuPont. Gegen das Patent auf die „Krebsmaus“ wurden viele Einsprüche eingelegt. Das Patent wurde daraufhin zwar eingeschränkt, blieb aber dennoch bestehen.

„Aliens“ in Spanien: Hybride zwischen Teosinte und Mais entdeckt

Risiko der Auskreuzung von Gentechnik-Mais muss dringend untersucht werden
Montag, 8. May 2017

Untersuchungen von Wissenschaftlern der ETH Zürich zeigen, dass die Teosinte-Pflanzen, die sich in den letzten Jahren in Spanien ausgebreitet haben, zu keiner der bisher bekannten Unterarten dieser Spezies gehören. Vielmehr handelt es sich wohl um Hybride unterschiedlicher Herkunft, da auch das Erbgut von Mais in diesen Pflanzen gefunden wurde. Experimentelle Kreuzungen zeigen, dass die genetische Vermischung zwischen Teosinte und dem in Spanien angebauten Mais weiter fortschreitet.

Testbiotech legt Klage gegen EU-Zulassung der „Giftsoja“ von Bayer & Monsanto ein

Rückstände von Spritzmitteln wurden nicht auf Risiken untersucht
Freitag, 5. May 2017

Testbiotech hat am Gerichtshof der Europäischen Union eine Klage gegen die Importzulassung gentechnisch veränderter Sojabohnen der Firmen Bayer und Monsanto eingereicht. Diese Sojabohnen, die unter Bezeichnungen wie „Balance GT“ oder „Roundup Ready 2 Xtend Soybeans“ verkauft werden, können mit Glyphosat in Kombination mit anderen Herbiziden wie Dicamba oder Isoxaflutol gespritzt werden. Die Kombination dieser Spritzmittel und deren Rückstände in den Pflanzen wurden nicht auf gesundheitliche Risiken untersucht, obwohl zumindest Isoxaflutol offiziell im Verdacht steht, krebserregend zu sein.

Testbiotech legt Übersicht zu Risiken und Problemen neuer Gentechnikverfahren vor

Forderung nach klaren gesetzlichen Grenzen

24. April 2017 / Mit Instrumenten wie der Gen-Schere CRISPR eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Manipulation des Erbguts. Sie ermöglichen unter anderem das Zerstören natürlicher Gene und das Einfügen zusätzlicher DNA an jeder beliebigen Stelle des Erbguts. Die zusätzliche DNA wird im Labor synthetisiert und kann dabei in ihrer Struktur verändert werden. Zudem kann über sogenannte Gene Drives nicht nur das Erbgut manipuliert werden, sondern der Mechanismus zur gentechnischen Veränderung selbst so im Erbgut verankert werden, dass er auf die nachfolgenden Generationen übergeht.

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